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Die Unterführung Erzberger Straße soll sicherer werden Ortsbeirat unterstützt Antrag der Grünen und fordert Ortstermin

In der Unterführung Erzberger Straße kommt es immer wieder zu brenzligen Situationen zwischen Radfahrern und Fußgängern. Foto: kga

GONSENHEIM – Ob als Spaziergänger oder Radfahrer, wer von Gonsenheim aus ins Naturschutzgebiet „Großer Sand“ oder umgekehrt zurück in den Stadtteil möchte, nutzt vorrangig den Weg „Am Großen Sand“ durch die Unterführung des Autobahnzubringers Erzberger Straße.  Wie die Diskussion im Ortsbeirat rund um einen von den Grünen gestellten und von allen Fraktionen mitgetragenen Antrag an die Verwaltung ergab, sei der Weg alles andere als sicher. Denn die Unterführung sei schlecht einsehbar, man könne entgegenkommende Radfahrer, die oft sehr schnell unterwegs seien, erst viel zu spät sehen, sodass es immer wieder zu Kollisionen komme. Laut Anwohner seien deshalb auch schon Krankenwagen gerufen worden. Die Installation von Spiegeln könnte die Situation entschärfen, so der Appell an die Verwaltung. Zudem würde auch ein regelmäßiger Rückschnitt des Grünbewuchs für bessere Sicht sorgen. Im Antrag der Grünen wurde darüber hinaus eine Beleuchtung der Unterführung gefordert sowie die Einrichtung eines Radfahrschutzstreifens am Teilstück der Straße Am Großen Sand zwischen An der Krimm und dem Eingang zur Unterführung.  Damit würde dann auch eine sinnvolle Anbindung an das Radwegenetz von Gonsenheim in die Stadt geschaffen, erörterte Diane Cremille (Grüne).

Letzteres sah Matthias Huber (CDU) kritisch. Gerade an der Kreuzung An der Krimm/Am Großen Sand sei die Straße sehr eng. Es gebe Bushaltestellen dort und Autos würden dort parken. Ein eigener Radfahrschutzstreifen würde eher eine Gefährdung für Verkehrsteilnehmer darstellen. Er schlug vor, den Radweg vom Naturschutzgebiet kommend, der derzeit genau in der Spielstraße endet, auf die andere Seite der Straße – „weg von der Bebauung“ – zu verlegen, um so auch Kinder vor „rasenden Radlern“ zu schützen. Zudem sollten die vorhandenen in grau gehaltenen Poller einen reflektierenden Anstrich bekommen, damit diese auch bei Dunkelheit rechtzeitig erkannt werden können. Letztlich könne auch eine durchgezogene Markierung des Radweges in der Unterführung für mehr Sicherheit sorgen, weil Radlern dann eher bewusst werde, dass sie sich rechts halten müssen, um mögliche Unfälle zu vermeiden. Dem Vorschlag der SPD, die Verwaltung um einen zeitnahen Ortstermin zu bitten, stimmte das Gremium zu.

kga