Start AKK Imagewandel bei den „Kamerunern“

Imagewandel bei den „Kamerunern“

AMÖNEBURG – Seit vielen Jahren bereichern die „Kameruner“ den AKK-Umzug an Fastnachtssamstag. Die Fußgruppe der SpVgg Amöneburg läuft mit schwarz gefärbten Gesichtern, schwarzen Perücken und hellen Baströcken im närrischen Lindwurm mit. Doch das passt nicht allen. Nach einigen Rassismus-Vorwürfen in den sozialen Medien ändern die Amöneburger Narren nun freiwillig ihr Outfit. Die 40 bis 50 Fastnachter zählende Gruppe will künftig in vierfarbbunten Kostümen mitlaufen und damit ihren Kritikern den Wind aus dem Segel nehmen. „Es laufen auch viele Kinder mit, die sollen keinen Anfeindungen ausgesetzt werden“, erläuterte Ortsvorsteher Rainer Meier (SPD) jetzt im Ortsbeirat den Hintergrund. Der Ortsbeirat beteiligt sich an der Neuausstattung der Fußgruppe zur Straßenfastnacht mit einem Zuschuss von 1000 Euro aus den Verfügungsmitteln. Zu den Anfeindungen kann der Ortsvorsteher nur den Kopf schütteln. Meier: „Es ist eine Katastrophe, was alles für Dinge geschehen.“
Der Ortsbeirat gewährte drei weitere Zuschüsse. Die hohe Summe von 5000 Euro zahlt das Gremium als Zuschuss für einen 6800 Euro teuren neuen Begrenzungszaun am Vereinsgelände der SpVgg Amöneburg. Nach Meinung von Rosi Düvenci (CDU) ist das zu viel. Während SPD und FDP dafür stimmten, votierte die Christdemokratin gegen diesen Antrag. 833 Euro erhält der Verein „Die Kunstwerker“ für eine Monatspatenschaft, 600 Euro bekommt die Interessengemeinschaft der Amöneburger Ortsvereine für die Veranstaltungen zum Jahreswechsel.

Weiteres Thema im Ortsbeirat war die geplante Pflasterung des Weges vor dem Klaus-Dyckerhoff-Haus, die von der Firma Infraserv übernommen wird. Die Arbeiten sollen noch dieses Jahr beginnen, später soll der Weg nach dem Willen des Ortsvorstehers bis zum Helgenpfad weitergepflastert werden. Meier: „Es besteht noch Redebedarf.“
Am Opaplätzchen wird es dieses Jahr keine Nikolausfeier geben. „Wir werden aber einen Christbaum hinstellen, der richtig schön geschmückt wird“, versprach Ortsvorsteher Meier. Er informierte auch über das Neubauprojekt in der Wiesbadener Landstraße 19-25. Hier baut die GWW vier neue Mehrfamilienhäuser mit insgesamt 64 Wohnungen, davon sind 24 altengerecht. Die Zwei- bis Fünf-Zimmer-Wohnungen sind im Herbst 2019 bezugsfertig.

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Ich bin gebürtiger Mainzer, Jahrgang 1967, und seit mehr als 20 Jahren hauptberuflich journalistisch in den Bereichen Politik, Wirtschaft, Kultur und Sport tätig. Für Journal LOKAL - die lokale Zeitung berichte ich seit 2014 aus Bretzenheim, Hechtsheim, Lerchenberg, HaMü, AKK und der Oberstadt sowie aus Finthen und Gonsenheim. In meiner Freizeit fahre ich gerne Fahrrad. Weitere Hobbies sind Tennis, Fußball und Aquaristik.