RÜSSELSHEIM – Die Stadt Rüsselsheim am Main stellt Kita-Kindern Antigen-Schnelltests für zu Hause zur Verfügung. Aufgrund eines neuen Erlasses des Hessischen Ministeriums für Soziales und Integration werden die bisherigen PCR-Pool-Lollitests in Kitas eingestellt. Der neue Erlass sieht vor, dass bei einem positiven Corona-Fall in einer Kindertageseinrichtung Kinder mit Kontakt zur infizierten Person entweder sich zehn Tage in Quarantäne begeben oder nach Vorlage eines negativen Schnelltests von einer anerkannten Teststelle wieder in der Kita betreut werden können.
Diese neu erlassene Regelung würde jedoch Kinder, die am PCR-Pooltest teilnehmen, schlechter stellen als andere Kinder. Bei einer Pooltestung wird zunächst nur ermittelt, ob innerhalb der Testgruppe ein Kind oder mehrere Kinder positiv auf Corona getestet sind. Um zu erfahren, welches Kind aus der Gruppe infiziert ist, sind weitere Einzelproben notwendig, deren Labor-Auswertung länger dauern als die Schnelltests in den Testzentren. Dadurch müssten nicht infizierte Kinder länger warten, um wieder eine Betreuung in Anspruch nehmen zu können.
Aus diesem Grund haben der Kreis und die acht beteiligten Kommunen beschlossen, die Pool-Lollitests in den Kitas grundsätzlich einzustellen und den Familien die Möglichkeit zu bieten, Selbsttests für zu Hause zu nutzen. Die Familien erhalten drei Schnelltests je Kind und Woche von den Kindertagesstätten. Die Stadt appelliert an alle Familien, aktiv den Gesundheitsschutz in den Einrichtungen zu unterstützen und die Tests regelmäßig mit den Kindern durchzuführen.
Magistrat der Stadt Rüsselsheim am Main
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