Start Gesellschaft Mehr Platz für Fußgänger

Mehr Platz für Fußgänger

H-DRK-Wache1.JPG

GONSENHEIM – In der Kirchstraße entlang des Wildparks sollen bald die Bagger rollen. Für rund 412000 Euro wird der Gehweg bis zum Friedhofsparkplatz um bis zu 1,20 Meter verbreitert. Zusätzliche Sicherheit für Fußgänger soll ein Geländer zur Straße bringen. 

Die Fahrbahndecke wird erneuert, und an mehreren Stellen entstehen mit Rasengittersteinen Ausweichstellen,  damit trotz der Verengung der Fahrspur Autos aneinander vorbei fahren können – so die Pläne der Stadt. 

Der Ortsbeirat Gonsenheim freut sich, dass die Arbeiten nach Jahren der Verzögerung endlich beginnen sollen. „Vor vier Jahren wurde uns bereits der Baubeginn versprochen, ich glaube es erst, wenn das Projekt abgeschlossen ist“, sagte Matthias Huber (CDU). Enttäuscht zeigten sich mehrere Ortsbeiratsmitglieder darüber, dass auch nach den Arbeiten ein Niveauunterschied zwischen Bürgersteig und Fahrbahn bleibt, anders als ursprünglich geplant. 

Enttäuscht ist der Ortsbeirat auch darüber, dass Baudezernentin Marianne Grosse eine Veränderungssperre und einen Bebauungsplan für den Bereich zwischen den Straßen Am Sportfeld, Breite Straße, Kirchstraße und Kapellenstraße  ablehnt. Dies hatten alle Fraktionen gemeinsam gefordert, um den Charakter des Viertels zu erhalten und überdimensionierte Bauprojekte auszubremsen. „Ich bin ein bisschen überrascht“, sagte Ortvorsteherin Sabine Flegel (CDU). Sie will nun einen Ortstermin mit dem Baudezernat vereinbaren.

Bewegung gibt es dagegen am Fußgängerüberweg Gleisbergzentrum. Die Haltestelle Elbestraße werde die Mainzer Mobilität barrierefrei umbauen, kündigte Verkehrsdezernentin Katrin Eder an. Dies mache es möglich, die Aufstellflächen am Übergang so zu vergrößern, dass dort eine Ampel möglich sei. Der Ortsbeirat hatte gefordert, den Zebrastreifen durch eine Ampel zu ersetzen. 

Einstimmig wünscht sich der Ortsbeirat, dass die Haltstelle Wilhelm-Raabe-Straße zum Fahrplanwechsel im Dezember in Josef-Ludwig-Platz umbenannt wird. Der Christdemokrat Josef Ludwig war der erste Ortsvorsteher Gonsenheims und habe in der NS-Zeit Michael Oppenheimer vor den Nationalsozialisten versteckt, begründete Ralf Claus den SPD-Antrag. Oppenheimer wurde später erster Kulturdezernent in Mainz. 

Vorheriger ArtikelKreis investiert 220000 Euro
Nächster ArtikelRadkonzept rückt näher
Avatar-Foto
Diese Beiträge sind in unseren Redaktionen entstanden. Dazu sichten wir Pressemeldungen, eingesandtes Material und Beiträge von Vereinen, Organisationen und Verwaltung. Dies alles wird dann von unseren Redaktionsleitern verifiziert, bearbeitet und ansprechend aufbereitet. Oftmals ergeben sich daraus Themen, die wir dann später aufgreifen.