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Spannender Wettbewerb um „Vater Rhein“ Philipp Weitzel repräsentiert Ingelheim in der neuen Rolle

Der neue „Vater Rhein“, Philipp Weitzel und sein Vorgänger, Andreas Bockius. Foto: Kristina Schäfer/ikUM

INGELHEIM – Es war ein packendes Duell zwischen Philipp (Pippo) Weitzel und Tristan Heddersheimer alias „Bäumchen“. Auf und vor der Hauptbühne des Ingelheimer Hafenfests konkurrierten die beiden Kandidaten in einem spannenden Wettbewerb um den Titel „Vater Rhein“. Frenetisch angefeuert von ihren Fan-Clubs aus den jeweiligen Jahrgängen, holten die Bewerber alles aus sich heraus – ob beim Entkorken von elf bereitstehenden Rotweinflaschen, beim feuchtfröhlichen Schobbeglas-Wettrennen oder beim Auflisten von Begriffen rund um das Hafenfest.

Als Spielleiter bei der Challenge fungierten der bis dahin amtierende „Vater Rhein“, Andreas Bockius, und die ehemalige Rotweinkönigin, Ann-Kathrin Harth – tatkräftig unterstützt von der Heidesheimer Erntekönigin Kim und der Ingelheimer Rotweinkönigin Lina. Ein Kopf-an-Kopf-Rennen gab es beim Gedichtvortrag, bei dem das Publikum per Applaus als Jury fungierte. Sowohl „Pippo“ als auch „Bäumchen“ überzeugten mit ihren lyrischen Qualitäten, sodass es am Ende zur Punkteteilung kam. In der Gesamtwertung indes konnte sich Weitzel unter dem Beifall eines begeisterten Publikums den Titel als „Vater Rhein“ sichern. Der 29-jährige Ober-Ingelheimer und Bruder der amtierenden Rotweinkönigin schnappte seinem elf Jahre jüngeren Mitbewerber aus Frei-Weinheim damit die Krone vor der Nase weg.

Den Startschuss für den Wettbewerb hatte am frühen Abend Matthias Becker, Geschäftsführer der Ingelheimer Kultur und Marketing GmbH (IkUM), gegeben. „Wir haben diesen Wettbewerb ausgerufen, damit die Figur des „Vater Rhein“ in die Zukunft getragen wird“, erläuterte Becker am Eröffnungstag des Hafenfests. Bereits 1954 bei der Premiere des Volksfests in Frei-Weinheim war „Vater Rhein“ mit an Bord. Bis 1962 spielte er eine tragende Rolle beim Hafenfest, danach wurde er außer Dienst gestellt. In der Corona-Zeit indes wurde die Idee geboren, die Figur wieder aufleben zu lassen. Drei Jahre lang war Bockius, bekannt als sprachgewaltiger Stadionsprecher von Mainz 05, in die Rolle geschlüpft. Nun gab er den Staffelstab weiter. „Ich bin ja auch nicht mehr der Jüngste“, erklärte er dem Publikum, warum ein neuer „Vater Rhein“ in seine Fußstapfen treten soll.

Der Job des künftigen „Vater Rhein“ wird es sein, ein Jahr lang als Repräsentant für die Stadt Ingelheim zu werben und die Verbindung des Hafenfestes mit dem Rhein zu verkörpern. Als Pendant zur Ingelheimer Rotweinkönigin und zur Heidesheimer Erntekönigin wird Weitzel auch repräsentative Termine wahrnehmen und dabei als Symbol für Nachhaltigkeit, Natur und die Bedeutung der kostbaren Ressource „Wasser“ stehen. Seine Diensttermine wird der neue „Vater Rhein“ übrigens mit einem schicken E-Bike absolvieren, das ihm die IkUM mit Unterstützung von Fahrrad-Rosskopp zur Verfügung stellt. Ein maßgeschneidertes Fortbewegungsmittel für Weitzel, der beruflich im Bereich der erneuerbaren Energien tätig ist.