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Timo Kroll – Landessieger als Steimetz

Timo Kroll mit seinem Gesellenstück - eine Gartenstele aus Kalkstein mit der Inschrift "AQUA VITA EST" (Wasser ist Leben) - Foto: privat

BAD KREUZNACH – Schon sein Großvater Karl-Heinz Kroll gründete vor über 45 Jahren das Unternehmen „Kroll“ in Bosenheim. Seit 1998 führt sein Vater Rainer Kroll – Steinmetz- und Bildhauer mit Meisterbrief – die Firma Kroll Natursteine GmbH erfolgreich weiter. Und jetzt hat auch Timo Kroll (22) seine Gesellenprüfung mit Erfolg abgeschlossen.

Im Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks wurde Timo der beste Steinmetzgeselle aus Rheinland-Pfalz 2020. Er überzeugte mit seinem Gesellenstück, einer Brunnenstele. Hierzu bearbeitete er einen 700 kg schweren Kalksteinblock. Mit dem Kalkstein wählte er ein sehr edles, helles und modernes Material, das zudem sehr beliebt ist. Gegenüber dem Granit bietet es zudem den Vorteil, dass es sich gut bearbeiten lässt. Granit dagegen wäre ein wesentlich härteres Material gewesen.

Timo Kroll erlernte den Beruf des Steinmetz und Steinbildhauers mit der Fachrichtung Steinmetz. Hierzu war er 2 Jahre lang in einem Steinmetzbetrieb in Koblenz, bevor er für 3 Monate zu den berühmten Carrara-Marmor-Steinbrüchen in Italien aufbrach. Dort arbeitete er mit bestem Marmor an tollen Projekten und konnte seine Fertigkeiten deutlich weiterentwickeln. Anschließend beendete er seine Ausbildung im elterlichen Betrieb, wo er den letzten Schliff von seinem Vater und seinem Bruder Nicolas bekam, der ebenfalls vor zwei Jahren Landessieger wurde. Im Sommer 2020 legte er bereits seine Gesellenprüfung ab. Nun erhielt er den Brief, dass er zudem der Landessieger 2020 der Steinmetze ist.

Für die Zukunft möchte Timo Kroll noch Bauingenieurswesen studieren. Aber eins steht für ihn außer Frage: Er wird auf jeden Fall im elterlichen Betrieb bleiben.