Start Gewinnspiel Akademische Feier und Bürgerfest zum 1275-jährigen Bestehen Niersteins

Akademische Feier und Bürgerfest zum 1275-jährigen Bestehen Niersteins

NIERSTEIN – Mit dem akademischen Abend im Sironasaal und dem Bürgerfest am Rheinufer hatte das Jubiläumsjahr zum 1275-jährigen Bestehen der Stadt Nierstein seine ersten Höhepunkte.

Zahlreiche Ehrengäste und Bürger waren auf Einladung von Stadtbürgermeister Thomas Günther in den Sironasaal gekommen, darunter Landrat Claus Schick und selbstverständlich Ministerpräsidentin Malu Dreyer, die auf das Stadtjubiläum die Festrede hielt. „Die Stadt kann stolz sein auf ihre Vergangenheit“, sagte Ministerpräsidentin Dreyer unter dem Applaus der Zuhörer.

„Vielleicht hatten die Kirchenfürsten mehr Gefallen am Niersteiner Wein“, verwies die Politikerin schmunzelnd auf das Jahr 742, als Nierstein auch im Zusammenhang mit der Weinlage Glöck erstmals urkundlich erwähnt wurde. Sie erinnerte aber zudem daran, dass Nierstein eigentlich eine junge Stadt ist, da sie die entsprechenden Rechte nach dem MIttelalter erst wieder im Jahr 2013 erhalten habe.

Die Ministerpräsidentin nannte Nierstein eine bezaubernde Schönheit mit entsprechend bezaubernden Menschen. Selbstredend, dass sie dazu keinen Widerspruch hörte. Optisch unterstrichen diese Aussagen der extra zum Stadtjubiläum produzierte Imagefilm, der im Sironasaal ebenfalls gezeigt wurde.

Begonnen hatte der Abend mit einer ökumenischen Andacht. Nach der Begrüßung der zahlreichen Ehrengäste übergab Stadtbürgermeister Günther das Mikrofon an den Beigeordneten Tobias Bieker, der durch den Abend führte und unter anderem eine Zeitreise durch die Geschichte Niersteins ankündigte, die Hans-Peter Hexemer, Vorsitzender des Geschichtsvereins, zusammen mit Mitgliedern des „Aha“-Theaters gestaltete. Mit der „Ode an die Freude“ und der Nationalhymne endete der akademische Abend.

Leider trübte Dauerregen das Bürgerfest am darauffolgenden Sonntag, an dem auch die rechtsrheinische Kommune Trebur am Kornsand-Ufer teilnahm. Den Spaß ließen sich die vielen Besucher dennoch nicht verderben. Beim Fassbieranstich auf Niersteiner Seite, bei dem unter anderem Verbandsbürgermeister Klaus Penzer, Hessens Innenminister Peter Beuth und der Treburer Bürgermeister Carsten Sittmann teilnahmen, zerschlug Stadtbürgermeister Günther aus Versehen den bereitgehaltenen Bierkrug. Unter dem Gelächter der zahlreichen Zuschauer sprudelte etliches des frischen Gerstensaftes daneben, bis endlich ein Ersatzkrug gereicht wurde.

Eine besondere Bedeutung hatte am Festsonntag die Fähre. Denn an diesem Tag durften lediglich die Fußgänger, Radfahrer und Inlineskater sie nutzen – und das sogar kostenlos. Auf der Fähre war sogar ein Weinstand aufgebaut. Von einer Rheinseite auf die andere und wieder zurück – für die zahlreichen Lokal-, Kommunal- und Landespolitiker war das Pflicht. Der Niersteiner Rathauschef nutzte die Gelegenheit gerne, um bei seinen Kollegen für eine neue Rheinbrücke in diesem Bereich der Region zu werben. Und trotz oder gerade wegen des Wetters verkündete Bürgermeister Günther, dass dieses gemeinsame Fest nicht das letzte dieser Art war.

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Seit ihrer ersten Ausgabe bin ich in verschiedenen Bereichen engagiert bei Journal LOKAL - die lokale Zeitung. Heute verantworte ich die Ausgaben "Mainz", „Mainz-Mitte“ und „Mainz-Mombach“. „Die lokale Berichterstattung ist für mich immer wieder etwas Besonderes, da man hier ganz nah an den Menschen ist“, möchte ich, Jahrgang 1964, meine Arbeit beschreiben. „Außerdem ist Mainz eine tolle Stadt mit einem tollen Umfeld.“