Start Gesellschaft Auch in der Pandemie stark gefordert

Auch in der Pandemie stark gefordert

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HECHTSHEIM – Auf ein schwieriges Coronajahr 2020 blickte der Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr Mainz-Hechtsheim jetzt bei seiner Mitgliederversammlung im Lokal „La Siciliana“ zurück. Online-Vorstandssitzungen und Online-Übungen prägten das Bild der Wehr. „Wir sind froh, dass wir uns heute überhaupt treffen können“, sagte Vorsitzender Dominik Bouché, der rund 40 Mitglieder begrüßte. Da die meisten Veranstaltungen ausgefallen sind, blickte er vor allem auf die Investitionen des Vereins zurück. So wurden neue Pullover, neue Fahnenmasten vor dem Gerätehaus, eine neue Übungspuppe für Reanimationstraining und eine neue Nebelmaschine für Übungen angeschafft. Die Tische und Stühle im Übungsraum wurden saniert und eine selbst gebaute Bühne für die Fastnachtsgruppe kam hinzu. Das Büro erhielt einen neuen Drucker und Kopierer. Zwei neue Mitglieder kamen hinzu. Es gab 17 Austritte und sechs Todesfälle, sodass die Zahl der Mitglieder auf 716 sank.

Wehrführer Sebastian Nolte berichtete, dass die 51 Aktiven bei insgesamt 96 Einsätzen im vergangenen Jahr stark gefordert waren. Größere Einsätze waren ein Dachstuhlbrand im Juni in Gonsenheim, bei dem die Einsatzkräfte zwölf Stunden lang gefordert waren, sowie ein Verkehrsunfall auf der A60 mit vier Verletzten, bei dem die Kameraden die Unfallstelle absicherten. Im November gab es einen spektakulären Hochhausbrand in der Hechtsheimer Straße und im Dezember ebenso spektakulär die Sprengung eines Geldautomaten in der Berliner Siedlung. 63 Prozent der Einsätze waren Fehlalarme, darunter alleine 19 Mal bei der Seniorenresidenz auf der Frankenhöhe. Zu kurz kam die Geselligkeit. So gab es pandemiebedingt keinen Tag der Feuerwehr, keinen Kameradschaftsabend, keine Lehrgänge und kein Zeltlager. Auch die Ehrungen müssen nachgeholt werden. Die Jugendfeuerwehr besteht demnächst aus 20 Jugendlichen, die Kinderfeuerwehr aus 18 Kindern.

Die Versammlung schloss nach einigen Neuwahlen. Weitere drei Jahre im Amt sind Kassenwart Kevin Roeder sowie die Beisitzer Jan Junkers (aktiv) und Gottfried Pfeiffer (inaktiv). Neuer Kassenrevisor ist Florian Leuchtweiß. Stolz ist der Förderverein darauf, dass er insgesamt 15.000 Euro an die Flutopfer im Ahrtal spendet.

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Ich bin gebürtiger Mainzer, Jahrgang 1967, und seit mehr als 20 Jahren hauptberuflich journalistisch in den Bereichen Politik, Wirtschaft, Kultur und Sport tätig. Für Journal LOKAL - die lokale Zeitung berichte ich seit 2014 aus Bretzenheim, Hechtsheim, Lerchenberg, HaMü, AKK und der Oberstadt sowie aus Finthen und Gonsenheim. In meiner Freizeit fahre ich gerne Fahrrad. Weitere Hobbies sind Tennis, Fußball und Aquaristik.