Bauschutt und Gasflaschen verschandeln Rheinufer

Laubenheim – Unhaltbar sind die Zustände am Rheinufer nach Ansicht des Ortsbeirates geworden, so dass zum vorliegenden SPD-Antrag die CDU noch als Erweiterung einen Eilantrag stellen wollte. Man wurde sich einig, diesen als Zusatzantrag zu behandeln. Bau- und Schuttablagerungen verschandeln das Naherholungsgebiet dort, wo ein Kies- und Sandbetrieb auf öffentlicher Straße Sand, Pflastersteine und Betonquader lagert.

SPD-Fraktionssprecher Wolfgang sagte: „Sogar Gasflaschen liegen dort herum, das ist ein großes Gefährdungspotenzial.“ Er habe gesehen, wie Baufahrzeuge aus Wiesbaden dort ebenfalls ihren Schutt abgeladen hätten. CDU-Fraktionssprecher Nils-Oliver Freimuth fügte an: „Große Betonquader mit einer Kantenlänge von einem dreiviertel Meter gefährden Menschen im Falle, dass jemand davon erfasst wird.“ Keine der „Lagerstätten“ sei gegen die Gefahren von Hochwasser gesichert. Dies schließe auch die Schuttablagerung auf der gegenüberliegenden Seite der Betriebsstätte ein. Auch Ölfässer hat Freimuth dort ausgemacht. Er forderte ein unverzügliches Eingreifen der Stadtverwaltung. „Auf der Mitte der Kreuzung liegt eine komplette Lkw-Ladung Sand.“ Zwei Mal sei er in der vergangenen Woche dort gewesen.

Gabriele Müller (Grüne) erinnerte sich, man habe bereits vor mehr als einem Jahr Fotos an die Stadtverwaltung geschickt. „Hier sind verschiedene Behörden gefordert, die Umweltbehörde in besonderem Maße“, so Müller. Ortsvorsteher Gerd Strotkötter weiß von den „Auffälligkeiten“ vor einem Jahr. Nachdem man dies angemahnt habe, seien die Ablagerungen verschwunden. Beide Anträge wurden einstimmig angenommen.

Der Kunststofflattenzaun entlang des Fahrradweges und des Leitgrabens ist kaputt und trägt somit zu Unfällen bei. Das hat Detert Zylmann (SPD) bemerkt und auch, woran es liegt. „Die Holzschrauben sind für einen Kunststoffzaun viel zu kurz.“ Nun soll die Stadt, auch im Eigeninteresse der Haftung bei Unfällen, den Zaun in einen ordnungsgemäßen Zustand versetzen.