Start Gesellschaft Engagiert für ihre Rechte

Engagiert für ihre Rechte

INGELHEIM – Die Theatergruppe des Mehrgenerationenhauses Ingelheim-West unter Leitung von Cornelia Peters schilderte am Tag der rheinhessischen Landfrauen den Kampf engagierter Frauen für Freiheit und Gleichberechtigung.
Nicht alle Frauen kamen aus der Region, aber allen war gemeinsam, dass sie sich nicht haben unterkriegen lassen, sondern für ihre Rechte, jede auf ihre Art, gekämpft haben. So zum Beispiel Klara Schapiro, die erste Polizeiassistentin in Rheinhessen, die ab 1910 in Mainz Feingefühl bei der Überwachung des Prostitutionswesens zeigte. Oder Dr. Hanna-Renata Laurin, die sich engagiert für die Mädchenbildung einsetzte. Die gebürtige Danzigerin war seit 1971 Kultusministerin in Rheinland-Pfalz, 1981 Schul- und Jugendsenatorin in Berlin und 1991 Präsidentin des Berliner Abgeordnetenhauses.
Bärbel Wohlleben schilderte aus eigener Erfahrung ihren Kampf für einen Platz der Frauen in der von Männern besetzten Domäne des Fußballs. Erst 1970 wurde das Fußballverbot für Frauen aufgehoben. Zwei ältere Hausfrauen erklären in einem Gespräch einer jungen Dame, was die Hausfrauenehe gewesen ist, in der die Frauen ohne Erlaubnis ihres Mannes keinen Beruf ausüben, kein Konto eröffnen oder Verträge abschließen durften, und die erst 1977 gesetzlich abgeschafft wurde.
Die musikalische Umrahmung gestalte Karla Letzner mit vier Liedern, drei davon mit eigenen Texten und mit dem zum Abschluss vorgetragenen Lied „Sommerwein“.

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