Start Allgemein Tipps für die Festtage Brandgefahr nicht unterschätzen

Tipps für die Festtage Brandgefahr nicht unterschätzen

txn. Was zuerst für stimmungsvolle Gemütlichkeit sorgt, kann schnell umschlagen: In der Adventszeit steigt durch offenes Kerzenlicht jedes Jahr die Zahl der Wohnungsbrände rapide an. Die häufigsten Brandursachen sind in Flammen aufgegangene Adventskränze oder Weihnachtsbäume. Deshalb sollten brennende Kerzen immer beaufsichtigt bleiben. txn-Foto: smileus/123rf/Barmenia

txn. Die Adventszeit ist die besinnlichste Zeit des ganzen Jahres– wenn es draußen dunkel und kalt wird, dann sorgt warmer Kerzenschein für behagliche und entspannte Atmosphäre in den Wohnungen.  Doch was viele unterschätzen: Brennende Kerzen stellen ein großes Sicherheitsrisiko dar.

So werden in der Advents- und Weihnachtszeit regelmäßig rund 50 Prozent mehr Feuerschäden gemeldet als in den Frühjahrs- und Herbstmonaten. Häufigste Brandursache sind in Flammen aufgegangene Adventskränze oder Weihnachtsbäume. Wer trotz des erhöhten Risikos nicht auf offenes Kerzenlicht verzichten möchte, sollte einige einfache Tipps beachten:

  • Kerzen und Teelichter dürfen niemals unbeaufsichtigt brennen und auch nicht in der Nähe von leicht entzündlichen Materialien stehen. Kinder und auch Haustiere immer im Blick behalten, wenn die Kerzen brennen.
  • Wichtig ist die Qualität der Kerzen. Details kennt Hermann-Josef Coenen von den Barmenia Versicherungen: „Am sichersten ist es, selbstverlöschende Kerzen zu verwenden, deren Docht nicht bis ans untere Ende der Kerze reicht. Deshalb auch unbedingt auf das RAL-Gütezeichen achten, denn Kerzen minderer Qualität laufen häufig aus oder der Docht kippt um und kann dadurch einen Brand verursachen.“
  • Die Kerzenhalter und Unterlagen für den Adventskranz müssen aus feuerfestem Material bestehen. Der Tannenbaum braucht einen festen Stand. Ein Tannenbaumfuß, der mit Wasser gefüllt ist, verhindert das gefährliche Austrocknen der Nadeln.
  • Brennen echte Kerzen mit offener Flamme im Weihnachtsbaum sollten ein gefüllter Wassereimer oder ein Feuerlöscher griffbereit sein.
  • Bei alten LED-Lichterketten werden die Netzteile mitunter zur Gefahr. Deswegen beim Kauf zumindest auf das „CE-Siegel“ achten – damit bestätigt der Hersteller die Einhaltung der Mindeststandards für den Euroraum. Es empfiehlt sich, die Hitzeentwicklung der Netzteile sowie die Kabelverbindungen regelmäßig zu prüfen. Im Laufe der Jahre kann die Isolierung porös werden und einen Kurzschluss verursachen. Deswegen sollten auch elektrische Lichterketten nicht unbeaufsichtigt bleiben.