DRK: Großes Fest mit allen Layenhöfern

Finthen – Im Haus, das früher zu Zeiten der US-Army auf dem Layenhof als Hotel diente, leben seit einem dreiviertel Jahr Flüchtlinge, die vom Deutschen Roten Kreuz betreut werden. Aus der Spende der Alice-Schwestern in Gonsenheim, die auf Weihnachtsgeschenke verzichtet hatten, entstand die Idee, ein großes Fest zu finanzieren, zu dem nicht nur die Flüchtlinge, sondern der ganze Layenhof eingeladen waren. Zugleich war es auch der erste offizielle Termin des frisch gekürten Sozialdezernenten Dr. Eckart Lensch. Er sagte: „Das DRK ist uns in der Betreuung von Unterkünften ein verlässlicher Partner. Heute betreuen sie den Layenhof und das Allianzhaus. Zurzeit leben 165 Menschen im Haus.

Die Frage, ob er die Flüchtlingspolitik seines Amtsvorgängers Kurt Merkator fortführen wolle, beantwortete Lensch der Lokalen Zeitung so: „Kurz vor dem Wechsel des Amtes stellte sich auch eine neue Aufgabe. Erst mussten wir die entsprechenden Gebäude und Träger finden, jetzt müssen wir schauen, dass die, die dableiben, gut versorgt sind und Zugang zu Bildungs- und Arbeitsangeboten bekommen – und darum, dass sie Mainzer werden, wenn sie es wollen.“ Die Koordinationsstelle mit Moritz Oldenstein und Andreas Au werden sich mit entsprechenden Projekten befassen. Für Ortsvorsteher Herbert Schäfer war das Fest genauso wichtig, wenn auch schöner als der G20-Gipfel in Hamburg am selben Tag.

Innen im Haus war ein leckeres Büffet aufgebaut, draußen lief der Grill warm, viele Gäste kamen erst später zum Fest, Arbeit, Schule, Sprachkurse stehen auf der Agenda der Flüchtlinge. Fabian Eigenbrodt, psychosozialer Betreuer und einer von drei Festangestellten in der Betreuung, sagte: „Mit den Wohnungen ist diese Unterkunft wirklich einzigartig.“ Auch wenn man noch kein W-LAN habe, keine Handyverbindung und der Bus nur alle Stunde fahre. „Ich bin überrascht, wie gut das Zusammenleben funktioniert. Bei Fontana Finthen spielen alle zusammen und super friedlich.“ DRK- Kreisgeschäftsführer Frank Panschar wies daraufhin, dass auch Kurt Merkator die Layenhof-Unterkunft besonders gelobt habe.