BRETZENHEIM – Seit 1973 wird jeweils am 3. März mit dem Tag des Artenschutzes auf den notwendigen Schutz bedrohter wildlebender Pflanzen und Tiere aufmerksam gemacht. Mit einer Insektenolympiade machte die Bretzenheimer Nachhaltigkeitsinitiative jetzt im Naturtreff, dem vor zwei Jahren am Ostergraben angelegten Garten, auf diesen besonderen Tag aufmerksam. „Alle Bretzenheimerinnen und Bretzenheim sind eingeladen, mitzumachen und auch zu ernten“, sagte die Sprecherin Andrea Oppacher-Friedrich zur Begrüßung der rund 30 Gäste im Naturtreff. Es gab einheimische Stauden, Frühblüher, eine Kräuterspirale und das von der Stadt angelegte Insektenhotel zu bewundern.
„Es ist uns eine Herzensangelegenheit“, ergänzte die zweite Sprecherin Bettina Nutz. „Das Artensterben schreitet voran, wir müssen handeln.“ Die Bretzenheimer Nachhaltigkeitsinitiative zeigte Aktionen auf, was man tun kann und lud ein, gemeinsam ins Gespräch zu kommen. Nach dem Prinzip Memory waren Bilder von bedrohten einheimischen Tieren und Pflanzen im Naturtreff und als Pendant im Ortskern aufgehängt. Das Memory-Spiel ist gegen eine Spende auch bestellbar. Maren Goschke vom BUND informierte über Wildbienen, mit Andrea Oppacher-Friedrich konnten Kinder aus Naturmaterialien Insekten basteln. In der Insekten-Olympiade ging Karlheinz Endres vom Naturschaugarten Lindenmühle mit den Gästen durch den Naturtreff und stellte die Insekten in spannenden Geschichten vor. Zudem informierte er an der Pflanzen- und Insektengalerie über seltene Arten wie Gartenschläfer, Holzbienen, Schachbrettfalter und Schwalbenschwanz-Raupen. Tee und Kuchen sorgten für eine Stärkung an diesem schönen, sonnigen Tag.
Oliver Gehrig
