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Jugendforum schafft Anliegen von Kindern und Jugendlichen Gehör

RÜSSELSHEIM – Um den Anliegen von Kindern und Jugendlichen in der Rüsselsheimer Lokalpolitik Gehör zu verschaffen, hat die Stadt Rüsselsheim im Jahr 2011 das Jugendforum eingerichtet. Kinder und Jugendliche können auf diesem Weg ihr Lebensumfeld mitgestalten. „Die Idee war, eine Beteiligung von Kindern und Jugendlichen in der Kommunalpolitik und bei Vorhaben der Stadtverwaltung zu etablieren. Dies ist gut gelungen“, bilanziert Bürgermeister und Jugenddezernent Dennis Grieser.

2020 fand das Jugendforum zum 10. Mal statt. Es ist Teil des Partizipationskonzepts der städtischen Jugendförderung und ermöglicht den direkten Dialog zwischen Jugendlichen und Entscheidungsträgern aus Politik und Verwaltung. „Diese altersspezifische Variante der Bürgerbeteiligung ist ein wichtiges Instrument, um Minderjährigen Möglichkeiten der Mitbestimmung in unserer Stadtgesellschaft einzuräumen“, erläutert Grieser. Die Themen, die die Kinder und Jugendlichen einbringen, würden von der Verwaltung erfasst und Magistrat und Stadtverordneten zeitnah vorgelegt. So könnten die jungen Rüsselsheimerinnen und Rüsselsheimer sehen, dass es sich lohne, sich für Projekte zu engagieren.

Aufgrund des Corona-Virus konnte das ursprünglich für November geplante Jugendforum im Rüsselsheimer Rathaus nicht in gewohnter Form stattfinden. Um dennoch den Kindern und Jugendlichen der Stadt die Möglichkeit zu geben, ihre Themen, Anliegen und Forderungen einer breiten Öffentlichkeit, den Vertreterinnen und Vertretern der Kommunalpolitik und des Jugendhilfeausschusses vorzustellen, wurde das Jugendforum kurzerhand ins Internet verlegt und fand digital statt. Eine entsprechende Plattform dazu stellte die Jugendförderung zur Verfügung. „Es war wichtig, gerade auch in den Corona-Zeiten den Jugendlichen eine Möglichkeit zu bieten, ihre Anliegen vorzutragen und in dem Projekt weiterzuarbeiten, und dies in einem deutlich verlängerten Zeitraum“, sagt Grieser rückblickend.

Erstmals konnten die Kinder und Jugendlichen so in einem Zweimonatszeitraum vom 22. Oktober bis 20. Dezember 2020 von der digitalen Mitmachmöglichkeit Gebrauch machen und ihre Vorschläge in Form von Texten, Fotos und Co auf der Internetseite www.opin.me einreichen. Im Rahmen der Sitzung des Jugendhilfeausschusses am 26. November wurden die bis dahin eingegangenen Themen präsentiert. Insgesamt wurden beim Jugendforum 2020 insgesamt elf Anliegen von sieben verschiedenen Personen beziehungsweise. Gruppen eingereicht.

Verbesserungswünsche gab es zum Zustand von Spielplätzen, beispielsweise auf den Mainwiesen, die Spielgeräte im Verna-Park wurden als unattraktiv beschrieben. Fehlende Freiflächen zum Basketball-  und Fußballspielen wurden insbesondere in den Stadtteilen Berliner Viertel und Haßloch-Nord gewünscht. Auch die  Verkehrssicherheit wurde als Thema eingebracht. Vermisst wurden Überwege auf dem Schulweg in der Böllensee-Siedlung und auf dem Weg zum Spielplatz auf dem Böllenseeplatz wurden vorgeschlagen.

Eine Vorlage, die die Themen festhält und deren Weiterbearbeitung vorsieht, hat jetzt den Magistrat passiert. Nun ist die Stadtverordnetenversammlung aufgerufen, darüber zu beschließen und den Magistrat zu beauftragen, die entsprechenden Berichte oder Beschlussvorlagen zu erarbeiten. Mit den zu erwartenden Kosten werden diese dann den Parlamentariern vorgelegt. Die Kinder und Jugendlichen, die das jeweilige Thema eingebracht haben, werden über den aktuellen Sachstand bei ihrem Anliegen fortlaufend informiert.

Magistrat der Stadt Rüsselsheim am Main
Fachbereich Zentrales