Start Mainz Matz (CDU) löst Sitte (FDP) ab

Matz (CDU) löst Sitte (FDP) ab

Die künftige Wirtschaftsdezernentin Manuela Matz (CDU). Foto: red

MAINZ – Der Posten an der Spitze des Wirtschaftsdezernats ist neu besetzt worden: Manuela Matz (CDU) löst als neue Wirtschaftsdezernentin Amtsinhaber Christopher Sitte (FDP) ab. Die CDU-Politikerin wurde im Rahmen der jüngsten Stadtratssitzung gewählt.
Christopher Sitte hatte zwei Tage vor der Stadtratssitzung zur Überraschung aller bekanntgegeben, für eine Wiederwahl nicht zur Verfügung zu stehen. Vielmehr wolle er nach dem offiziellen Ende seiner Amtszeit am 7. Dezember 2018 in die freie Wirtschaft außerhalb von Mainz wechseln. Das Problem: Einen Ersatzkandidaten aufzustellen, war für die düpierte FDP wegen der Kürze der Zeit nicht möglich.
Mit der Wahl von Manuela Matz ist es der oppositionellen CDU nach Jahren gelungen, in den von SPD, Grüne und FDP besetzten Stadtvorstand zurückzukehren. Die 54-Jährige setzte sich bei der Wahl gegen den parteilosen Thomas Rosner.
Nicht zum Zuge kam dagegen CDU-Mann Thomas Gerster, der bei der Wahl gegen Katrin Eder unterlag. Somit bleibt die Grünen-Politikerin Verkehrsdezernentin von Mainz. Dennoch herrscht besonders bei der CDU, aber auch bei der FW-G, die Rosner ins Rennen geschickt hat, große Zufriedenheit: „Wir freuen uns, dass es der CDU gelungen ist, eine kompetente Nachfolgerin für den scheidenden Wirtschaftsdezernenten Sitte zu stellen. Die Ampelkoalitionen sind dagegen offenbar nicht in der Lage, kurzfristig gutes Personal hierfür zu finden. Sie stehen mit leeren Händen da“, so der Fraktionsvorsitzende der FW-G, Claus Berndroth.

Darüber hinaus zeuge es nicht von besonderer Loyalität und innerer Geschlossenheit der Ampelfraktionen, dass der eigene Kandidat sie mit seiner kurzfristigen Absage so sehr vor den Kopf stößt. Aus dieser Not heraus den politischen Gegner zum Dezernenten machen zu müssen – das sei der Anfang vom Ende der Regierungsfähigkeit.
Der CDU-Fraktionsvorsitzende Hannsgeorg Schönig hob die Kompetenz der CDU-Kandidatin hervor: „Die CDU-Stadtratsfraktion hat mit der Unternehmerin Manuela Matz eine überaus kompetente Kandidatin aufgestellt, die aus der Praxis kommt und frischen Schwung in die Wirtschafts- und Ansiedlungspolitik der Stadt Mainz bringen kann.“
Kein gutes Haar lässt die FW-G an der Wahl von Katrin Eder: „Sicher wäre eine Wiederwahl von Frau Eder als Umweltdezernentin im Juni 2019, kurz nach der Kommunalwahl, nicht gewesen. Weil man die Felle davonschwimmen sieht, muss ein Kunstgriff her. So wurde einfach sang- und klanglos ein Geschäftsordnungsbeschluss herbeigeführt: Die Wahl zur Leitung der Dezernate wurde kurzerhand vorgezogen. Noch stimmen die Mehrheiten“, kommentierte Claus Berndroth.

Vorheriger ArtikelUnsere Liebe ist das Meer
Nächster ArtikelMund auf gegen Blutkrebs
Avatar-Foto
Seit ihrer ersten Ausgabe bin ich in verschiedenen Bereichen engagiert bei Journal LOKAL - die lokale Zeitung. Heute verantworte ich die Ausgaben "Mainz", „Mainz-Mitte“ und „Mainz-Mombach“. „Die lokale Berichterstattung ist für mich immer wieder etwas Besonderes, da man hier ganz nah an den Menschen ist“, möchte ich, Jahrgang 1964, meine Arbeit beschreiben. „Außerdem ist Mainz eine tolle Stadt mit einem tollen Umfeld.“