Start Mainz-Ebersheim Neuer Nahverkehrsplan vorgestellt Deutlich verbesserte Anbindung Ebersheims an den ÖPNV

Neuer Nahverkehrsplan vorgestellt Deutlich verbesserte Anbindung Ebersheims an den ÖPNV

Großes Interesse bei der Präsentation durch Jochen Erlhof - Foto: Matthias Gill

Die Ebersheimer sind hocherfreut! Jochen Erlhof von der MVG-Geschäftsführung  persönlich stellte vor über hundert interessierten Ebersheimerinnen und Ebersheimern den neuen Nahverkehrsplan vor. Die Grünen Ebersheim hatten frühzeitig  mit Plakaten die Werbetrommel für die Veranstaltung  gerührt und in den Veranstaltungssaal von Marco  Becker, früher „Fuchsbau“, eingeladen. „Ich war positiv von der großen Resonanz überrascht. Das große Aufkommen hätte ich nicht erwartet. Sogar die Bühne  musste noch mit zwei Stuhl-Reihen nachgerüstet werden!“, so Matthias Gill.

Schon bald kann man zur Hauptverkehrszeit von Ebersheim aus viertelstündlich direkt das Höfchen und halbstündlich den Hauptbahnhof  erreichen, ohne am Mühldreieck umsteigen zu müssen. Die 66  fährt dann zudem direkt über Heuerstrasse, Geschwister-Scholl-Straße und Emy-Röder-Straße. Dadurch können das  Gymnasium Theresianum und die Gustav-Stresemann-Wirtschaftsschule, zwei  weiterführende Schulen von Ebersheim aus  direkt erreicht werden. Neu ist zudem, dass die 66 jetzt über den Bahnhof Römisches Theater in die Innenstadt fährt, womit in Zukunft für Arbeitnehmer aus Ebersheim ein schneller Umstieg zum Regionalverkehr und in die Bahn nach Frankfurt gewährleistet wird.

Vor allem im  Wegfall des Zwangsumstiegs am Mühldreieck sieht Gill  eine langjährige Forderung seiner Partei bestätigt: „Schließlich hat es mit den drei, vier Minuten Umstiegszeit auf dem Weg in die Innenstadt nie gut geklappt. Und ganz besonders schlimm ist es in der Gegenrichtung, wenn der Bus auf die Straßenbahn wartet und man dann eine halbe Stunde rumsteht.“

Die Linie 67 wird in den Hauptverkehrszeiten jede halbe Stunde zum Hauptbahnhof fahren. In den Nebenverkehrszeiten sowie samstags  besteht mit der Linie 66 in Zukunft die Möglichkeit, im Viertelstundentakt zum Schillerplatz zu gelangen. Umgestiegen wird hier, wie bislang  üblich, am Mühldreieck in die Straßenbahnlinien 50 oder 53.

Der neue Nahverkehrsplan für Ebersheim, der ab Dezember aktiv werden wird, sieht auch eine neue, bessere  Anbindung  für die Bewohner der südlich gelegenen Baugebiete  in Ebersheim an den ÖPNV vor. Es wird eine neue Haltestelle für die aus Mainz kommenden Busse an dem Einkaufszentrum und aus Richtung Zornheim am Mehrgenerationenhaus „In den Teilern“ geben.

Auch im westlichen Ortsteil soll eine neue  Haltestelle eingerichtet werden. – Darüber soll dann auch eine Verlängerung  der Linienführung nach Nieder-Olm  gewährleistet werden, wozu noch eine nähere Absprache mit dem ORN-Verbund nötig ist. „Viele Ebersheimer sind nach Nieder-Olm hin orientiert, gehen dort in die Schule, zum Einkaufen , in die Sportvereine sowie ins Hallen- und Freibad“, erläutert Gill die vorgesehene Neuerung.  Außerdem spricht derzeit noch Vieles für eine Haltestelle des ORN an der Kreuzung Rheinhessenstraße/Töngesstraße. „Hier sollte  in Zukunft ein Umstieg in den ORN und umgekehrt möglich sein.“ Der Vorteil dabei wäre  eine Umstiegsmöglichkeit aus Harxheim in Richtung Nieder-Olm als auch für  Ebersheimer, die Richtung  Land wollen.

Henning Berg