Start Mainz-Bretzenheim Pfützenlandschaft muss verschwinden

Pfützenlandschaft muss verschwinden

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BRETZENHEIM – Pfützen und Schlaglöcher kennzeichnen die Seitenstreifen der Straße Am Ostergraben gegenüber des Parkplatzes am Friedhof entlang der Mainzelbahntrasse in Richtung Haltestelle Ludwig-Nauth-Straße. Zahlreiche Pfützen bilden sich regelmäßig auch vor dem Wertstoffhof und direkt am Friedhof. Seit vielen Jahren beklagt sich der Ortsbeirat über diese seiner Meinung nach unhaltbaren Zustände. Nun verabschiedete er bei einer SPD-Gegenstimme und vier Enthaltungen der Grünen einen gemeinsamen Antrag von CDU und FDP an die Verwaltung, die Schlaglöcher endlich fachgerecht auszubessern.

„Es hat zuletzt sehr stark geregnet, die Situation hat sich noch verschärft“, erläuterte CDU-Fraktionssprecher Manfred Lippold den Hintergrund. „Die halbe Straße war zuletzt nicht mehr befahrbar, es ist eine Katastrophe.“ Mit dem Bau der Mainzelbahn sei damals versprochen worden, dass das geregelt werde, erinnerte Lippold. Entsprechendes hatte MVG-Mainzelbahn-Projektleiter Johannes Köck bereits vor rund fünf Jahren in einem Workshop zugesichert (wir berichteten). Passiert ist seitdem nichts. „Es ist ein desolater Zustand für Bretzenheim“, schimpfte Lippold. „Auch die Bürgersteige am Friedhof sind total verdreckt, es sieht aus wie Sau!“ Es sei eine Zumutung für Friedhofbesucher, durch diese Schlammlandschaft zu waten, ergänzte Uwe Marschalek (FDP). Auch für die Besucher des Wertstoffhofes und für Radfahrer ergeben sich Probleme, so der Liberale. „Bretzenheim soll nicht weiter abgehängt werden“, forderte Marschalek.

„Es bilden sich Seenplatten, die Situation ist katastrophal“, kritisierte auch Eva Müller-Shah (SPD). Sie sprach von einer Gefahrenlage. Bau einer Drainage, Befestigung und Begrünung müsse nun die Reihenfolge sein. Es sei eine Lösung versprochen worden, ergänzte Dr. Peter Schenk (ÖDP). „Das ganze Teilstück muss saniert werden.“ Fabian Ehmann (Grüne) kritisierte, dass Autofahrer mit zwei Rädern auf der Wiese parken. „So entstehen die Schlammlöcher.“ Alena Haub (Grüne) forderte, die Stellen am Friedhof zu begrünen und zu verhindern, dass Autos dort parken. „So könnte man zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen.“

Nach längerer Diskussion verweigerten Manfred Lippold und Uwe Marschalek Änderungen im gemeinsamen Antrag. Dieser sei bewusst kurz und knapp gehalten, damit die Verwaltung ihr Versprechen einlösen und eine Lösung präsentieren kann. „Es beschäftigt uns schon seit der Zeit vor der Mainzelbahn“, resümierte Ortsvorsteherin Claudia Siebner (CDU). „Die Planungen des Grünamtes werden nicht umgesetzt.“

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Ich bin gebürtiger Mainzer, Jahrgang 1967, und seit mehr als 20 Jahren hauptberuflich journalistisch in den Bereichen Politik, Wirtschaft, Kultur und Sport tätig. Für Journal LOKAL - die lokale Zeitung berichte ich seit 2014 aus Bretzenheim, Hechtsheim, Lerchenberg, HaMü, AKK und der Oberstadt sowie aus Finthen und Gonsenheim. In meiner Freizeit fahre ich gerne Fahrrad. Weitere Hobbies sind Tennis, Fußball und Aquaristik.