Hechtsheim – Die inzwischen mehr als 210.000 Einwohner zählende Landeshauptstadt Mainz ist weiter bestrebt, neue Wohnbauflächen zu generieren. Zu diesen Flächen zählt auch eine am östlichen Rand des Hechtsheimer Wohngebietes Großberghöhe gelegene Fläche „Wohnquartier Hechtsheimer Höhe He 130“, die zunächst ausgespart wurde, nun aber mit der Einstellung des Kalksteinabbaus im östlichen benachbarten Steinbruch Laubenheim zur Verfügung steht. Es gab bereits einen städtebaulichen Wettbewerb, auf dessen Ergebnis nun der Hechtsheimer Ortsbeirat reagiert. Er fordert in einem einstimmig verabschiedeten Antrag der Grünen die Verwaltung auf, ein Spiel- und Freigelände im Wohnquartier Hechtsheimer Höhe einzuplanen.
„In dem auf der Zitadelle ausliegenden Siegerentwurf habe ich das nicht wiederfinden können“, erläuterte Dr. Rupert Röder (Grüne) den Hintergrund. „Wir sollten alle Gremien noch einmal an ein solches Spiel- und Freizeitgelände erinnern.“ Vorbild könnte die Spielstätte am Zagrebplatz sein. „Die Kinder brauchen ein richtiges Spielgelände, der neue Bolzplatz ist kein adäquater Ersatz“, betonte Röder. „Der Siegerentwurf ist nur die Grundlage des Bebauungsplans, aber noch kein fertiger Bebauungsplan“, relativierte Ortsvorsteher Franz Jung (CDU). „Wir können aber gerne noch mal explizit darauf hinweisen.“ Der Antrag der Grünen wurde einstimmig auf den Weg gebracht.
Der Ortsbeirat beschäftigte sich auch mit dem Planungsentwurf für die Hechtsheimer Höhe. „Wichtig ist, dass dort keine ,Klötze‘ wie am Weidezehnten errichtet werden“, forderte Prof. Felix Leinen (ÖDP). Manuela Matz (CDU) stellte fest, dass die einzige Zufahrt ins neue Wohnquartier über die K 13 erfolgt – nicht über den Großberg und nicht über die Frankenhöhe. „Das wurde im Vorfeld so beschlossen“, bekräftigte Ortsvorsteher Jung. „Es ist die Frage, wie letztlich der Bebauungsplan aussieht, alles andere ist Kaffeesatzleserei.“
