Start Gesellschaft Vier Tage Weinseligkeit in Gassen und Höfen

Vier Tage Weinseligkeit in Gassen und Höfen

NACKENHEIM – Na, wenn hier mal nicht der Fröhliche Weinberg seinen Namen zu Recht trägt! Kaum zu übertreffen an Fröhlichkeit und Heiterkeit präsentierte sich die offizielle Eröffnung des beliebten Weinfestes auf dem Nackenheimer Rathausplatz. Während die Band „Level Free“ sich schon für den Abend einspielte, sammelten sich so viele Menschen wie kaum jemals um das Rathaus und die Büste von Carl Zuckmayer herum. Nach dem Programm mit dem MGV Nackenheim und den Mädels von Xact aus dem Tus 06 verkündete ein erleichterter und glücklicher Vorsitzender des ausrichtenden Verkehrsvereins, Achim Ramler: „Das Weinfest ist eröffnet.“ Er versprach „vier Tage Weinseligkeit in Gassen und Höfen, vier Tage Romantik bis hoch in die Weinberge und unter dem strahlenden Feuerwerk, vier Tage tanzen vor den Bühnen.“

Der neue Ortsbürgermeister René Adler begrüßte launig die Gäste aus nah und ganz fern. Foto: Helene Braun

Gut gelaunt zeigte sich auch der neue Bürgermeister René Adler, einige Amtshandlungen hat er schon hinter sich: die erste offizielle Rede beim Johannisfeuer an der Nepomuk-Statue am Rhein, die Grußworte für Altbürgermeister Günter Ollig, der 93 Jahre alt wurde und einige Reden mehr. Was übrigens den 93-jährigen Günter Ollig betrifft, war er ungeachtet seines fortgeschrittenen Alters eifrig im Gespräch mit den weiteren Vorgängern Adlers anzutreffen. Margit Grub, so gar nicht traurig, Heinz Hassemer und Bardo Krauss erklärten sich kurzerhand mit Ollig zum Ältestenrat und stießen mit der Rheinhessischen Weinprinzessin Julia Reich darauf an. „Bei bestem Trinkwetter“, wie Ollig befand.

„Welcome to Nackenheim and have a good Time“, begrüßte René Adler auch Gäste aus Anchorage und New Hamphire und alle weiteren Ehrengäste aus dem Ort und den Nachbargemeinden und fügte an: „Was hier im Ehrenamt geleistet wird, ist wirklich phänomenal.“ Auch Weinprinzessin Julia Reich zeigte sich beeindruckt von der Fülle und der Organisation.

Die Weinmeile zieht sich jetzt runter bis zum Gunderloch. Foto: Helene Braun

Der riesengroße Zulauf auch an den weiteren Tagen ist womöglich auch dem neuen Konzept zu danken, an dem Achim Ramler mit dem Vorstand des Heimat- und Verkehrsvereins nun schon im dritten Jahr gearbeitet hat und die dem Fest bereits 2018 die Zertifizierung „Weinfest ausgezeichnet“ von „Rheinhessenwein“ beschert hat. Am Montag zeigte sich Ramler äußerst zufrieden mit dem Festverlauf. Superviele Besucher, keine Unruhen, neue Gläser, einheitlich mit der lachenden Traube, dem neuen Logo, und die Erweiterung bis hinunter zum Weingut Gunderloch haben Wirkung gezeigt. „Sogar beim Kinderschminken am Sonntag kam die lachende Traube auf Kinderarmen und -beinen zum Tragen.“ Froh ist Achim Ramler, dass nun auch Gastwinzer dabei sind, denn die Anzahl in Nackenheim verringert sich mit den Jahren. Die Vielfalt an Essen, Weinen und Live-Musik für Jung und Alt im Wechsel und die neue Ausrichtung auf Nachhaltigkeit, die nur Glasflaschen erlaubt, haben die Gäste haben auch die Winzer überzeugt.