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Wichtiger Eckpfeiler in der Gesellschaft

ASB-Dienstkleidung im historischen Wandel. In der Mitte ASB-Geschäftsführerin Daniela Matthias (im schwarzen Anzug) und die Präsidentin des ASB Deutschland, Dr. Katarina Barley, MdE. Fotos: ASB Mainz

MAINZ – Der ASB-Kreisverband Mainz-Bingen sei ein Vorzeigeverband, so lobte beim offiziellen Festakt zum 100. Geburtstag die stellvertretende Bundesvorsitzende des Arbeiter-Samariter-Bundes Deutschland, Dr. Christine Theiss, das Geburtstagskind. Zum Festakt in der Alten Lokhalle waren zahlreiche Gratulantinnen und Gratulanten aus dem ASB-Bundesverband, aus der Politik und von befreundeten Organisationen gekommen, die nicht mit Lob und Dank geizten.

Auch die Präsidentin des ASB Deutschland, Dr. Katarina Barley, MdE, dankte für Solidarität und Mitgefühl, die in der Arbeit des Kreisverbandes täglich gelebt würden. Große Bedeutung habe das Ehrenamt, das im europäischen Vergleich in Deutschland einzigartig und bei den aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen wichtiger denn je sei.

Von links: Daniela Matthias, Dr. Katarina Barley, Doris Ahnen. Hinter den Damen links ein restaurierter Krankenwagen aus den 1950er-Jahren.

Für das Land Rheinland-Pfalz dankten Innenminister Michael Ebling per Videobotschaft und Ministerin der Finanzen Doris Ahnen. Ebling erinnerte sich besonders an die ASB-Bundesübung, die der Kreisverband Mainz-Bingen vor zwei Jahren im Mainzer Station ausrichtete, und lobte den ASB als Eckpfeiler der Förderung gesellschaftlicher Teilhabe. Ministerin Ahnen überbrachte auch den Dank von Ministerpräsidentin Malu Dreyer und dankte nicht nur für den Einsatz des Kreisverbandes in seinen verschiedenen Aufgabenbereichen, sondern auch für seine klare Haltung gegen Rechts, die er in seinem Leitbild verankert habe.

Oberbürgermeister Nino Haase überbrachte den Dank der Stadt Mainz. Hier gehöre der Kreisverband Mainz-Bingen schon lange bei allen Mainzer Festen und auch bei den Spielen des 1. FSV Mainz 05 dazu. Mit der Gründung seiner Sozialstation habe der Mainzer ASB bereits früher als andere den Bedarf erkannt und gehandelt. Neben dem Blick zurück, den der ASB mit einer kleinen Ausstellung in der Alten Lokhalle sehr anschaulich ermöglicht habe, legte Haase auch Wert auf einen Blick in die Zukunft: Hier sei es im Moment besonders wichtig, die Zusammenarbeit im Bereich des Katastrophenschutzes zu regeln und zu stärken.

Von links: Anne Drewello, ASB-Mitarbeiterin Öffentlichkeitsarbeit, Doris Ahnen, ASB-Vorsitzender Roland Trocha und Dr. Katarina Barley.

Die stellvertretende Bundesvorsitzende des ASB, Dr. Christine Theiss, geizte in ihrem Grußwort nicht mit lobenden Adjektiven: Der Kreisverband Mainz sei agil, innovativ und gut aufgestellt. Das Aus- und Weiterbildungszentrum sei ein Leuchtturm unter den ASB-Schulen und  bei der Umstrukturierung der Katastrophenschutz-Ausbildung sei wertvoller Input aus Mainz gekommen. Sie erwähnte auch die interaktive Bundesübung im Jahr 2021, die mit technischem Knowhow den Weg für viele Online-Formate im ASB geebnet habe.

Für den ASB Mainz-Bingen dankte ihr Vorsitzender Roland Trocha für die Glückwünsche. Sein Dank richtete sich insbesondere an die Menschen, die so zahlreich an dieser Erfolgsgeschichte mitgearbeitet hätten. Viele davon seien in der Chronik genannt, die der ASB Mainz zum 100. herausgebracht habe, viele arbeiteten heute in Haupt- und Ehrenamt für den ASB. Wichtig sei auch immer die Unterstützung von anderen gewesen, da habe man es in der Gegenwart leichter als die ersten Samariterinnen und Samariter, die wesentlich schlechtere Rahmenbedingungen für ihre Arbeit hatten. Aufgefallen sei ihm beim Blick in die Chronik auch, dass nach einer sehr männlich dominierten Zeit um die 1980er-Jahre inzwischen wieder – wie bereits zu Anfang 1924 –Frauen und Männer gleichberechtigt Arbeit und Sorge für ihre Mitmenschen tragen.

 

red

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