1100 Euro zum Leben

Bretzenheim – Eine gute und sinnvolle Sache war die Benefizsitzung zugunsten der Lebenshilfe Mainz-Bingen, die der CKV „Die Uffstumber“ im Februar veranstaltete. Noch heute spricht man von der Beteiligung der Lebenshilfe-Bewohner und -mitarbeiter und der Freude, die alle miteinander empfanden. Gelebte Inklusion! Jetzt übergaben Präsident Rüdiger Koch, Christian Dworok, Vorstandsmitglied Simone Braun und Kassierer Peter Spurtzem, einen symbolischen Scheck an den Lebenshilfe-Vorstandsvorsitzenden Michael Hartwig und Geschäftsführerin Dagmar Kossack. Der erstaunliche Betrag von 1100 Euro ist darauf vermerkt.

Kossack erinnerte sich an die Benefizsitzung: „Mitsingen, mitschunkeln, das waren die verbindenden Elemente.“ Von dem Geld werde man vielleicht sogar mehrere Projekte an den Wohnstätten umsetzen können. Jetzt gerade für Möbel für draußen oder frisches Grün.

Die Aussicht, die Rüdiger Koch zur Diskussion stellte, das ganze irgendwann zu wiederholen, begeisterte auch Hartwig: „Das kommt uns sehr gelegen, wir wollten uns auch beim Rosenmontagszug beteiligen, aber da kam die Absage wegen Sturms im letzten Jahr.“ Auch bei der Bretzenheimer Straßenfastnacht wäre man gerne dabei.

„Zusammen gemeinsame Zukunft gestalten“:

Die Lebenshilfe Mainz-Bingen engagiert sich seit 1960 für Menschen mit geistiger Behinderung und ihre Angehörigen. Sie ist Teil einer starken Gemeinschaft von rund 550 Lebenshilfe-Vereinigungen in ganz Deutschland, deren Ziel eine Gesellschaft ist, in der der alle Menschen gleichberechtigt miteinander leben und an ihr teilhaben. Das Motto zum 50jährigen Jubiläum lautete deshalb auch: „Zusammen gemeinsame Zukunft gestalten“.

Um Menschen mit geistiger Behinderung und ihren Familien ein erfülltes und weitgehend selbstbestimmtes Leben in der Gemeinschaft zu ermöglichen, wurde in den vergangenen Jahren ein umfangreiches Dienstleistungs- und Hilfsangebot aufgebaut. Inzwischen ist die Lebenshilfe Mainz-Bingen Träger eines Integrativen Kindergartens, unterhält vier Wohnstätten, drei Außenwohngruppen, eine Seniorentagesstätte und einen Ambulanten und Familienentlastenden Dienst.