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Cineastische Perlen auf der Leinwand

MAINZ – Es ist ein Festival der besonderen Art, das in der Landeshauptstadt cineastische Perlen auf die Leinwand bringt. Das Filmfestival FILMZ hat sich in der Kulturszene von Mainz längst etabliert. In diesem Jahr findet FILMZ vom 1. bis 10. November statt. Es zeigt an 15 Locations mehr als 100 Filme.
Das FILMZ-Team stellte zusammen mit Kulturdezernentin Marianne Grosse (SPD) das Programm vor, das mit „Der Dolmetscher“ von Martin ŠulÍks startet. Dabei erinnerte Dezernentin Grosse daran, das FILMZ iM jahr 2001 vergleichsweise klein begann, sich aber inzwischen zu einer festen Institution in der überregionalen Kulturlandschaft etabliert hat. Erfreut zeigte sich die Dezernentin darüber, dass Festival in diesem Jahr länger läuft und einige Neuerungen bietet. Finanziert wird das Festival über 29500 Euro vom Land und 10000 Euro von der Stadt.

Den Kern des Festivals bilden die Wettbewerbe in nunmehr fünf Filmsektionen. Ein Schwerpunkt bei FILMZ bilden die sogenannten mittellangen Filme mit Längen zwischen 20 und 69 Minuten, denen das Festival in diesem Jahr mit einem Dokumentarfilmwettbewerb ein eigenes Triple-Feature widmet. Außerhalb des Wettbewerbs wird es zudem eine außergewöhnliche Dokumentarfilm-Sonderveranstaltung geben.

Mit „55-FILMZ“ betritt das Festival neues Terrain. Der Wettbewerb ruft Filmteams jeder Erfahrungsstufe dazu auf, sich anzumelden, um innerhalb von 55 Stunden eine Geschichte zu entwerfen und zu verfilmen. Die Beiträge werden noch in der Festivalwoche präsentiert und durch eine Fachjury ausgezeichnet. 55-FILMZ schließt eine Lücke: Denn nun heißt es nicht mehr nur Filme sehen, sondern auch Filme machen.
Ein dreitägiges Symposium stellt in diesem Jahr den deutschen Western der 2010er Jahre
in den Mittelpunkt – mit einer Spurensuche über die Grenzen von Gesellschaft, Individualismus, Freiheit und Ordnung hinaus. FILMZ diskutiert unter diesem Motto den
derzeitigen Stellenwert des Western, untersucht aktuelle Themen und Motive des Genres
und zeigt im Zuge dessen Werke wie „Das finstere Tal“ von Andreas Prochaska, das als
Mischform aus ur-amerikanischem Western und deutschem Heimatfilm gesehen werden
kann.

Altbewährt bleibt, dass FILMZ sich als Publikumsfestival versteht. Das heißt, dass die Gewinnerfilme nicht von einer Jury werden, sondern von den Zuschauern gekürt werden. Während des Festivals entsteht so ein direkter Austausch zwischen Filmemachern,
den Schauspielern und dem Publikum.
Die Kartenpreise betragen für Wettbewerbsfilme 8 beziehungsweise 6 Euro, für Sonderveranstaltungen 7 beziehungsweise 5 Euro. Karten für den Kurzfilmwettbewerb kosten 10 zehn beziehungsweise 7 Euro. Dauerkarten gibt es für 40 beziehungsweise 30 Euro. Karten können per Mail unter ticketing@filmz-mainz.de reserviert werden. Erneut sind auch Branchen- und Studierendenakkreditierungen für Fachbesucher möglich.
Alle weiteren Informationen gibt es unter www.filmz-mainz.de.

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Seit ihrer ersten Ausgabe bin ich in verschiedenen Bereichen engagiert bei Journal LOKAL - die lokale Zeitung. Heute verantworte ich die Ausgaben "Mainz", „Mainz-Mitte“ und „Mainz-Mombach“. „Die lokale Berichterstattung ist für mich immer wieder etwas Besonderes, da man hier ganz nah an den Menschen ist“, möchte ich, Jahrgang 1964, meine Arbeit beschreiben. „Außerdem ist Mainz eine tolle Stadt mit einem tollen Umfeld.“