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Wasser marsch an der Handspritze

NIERSTEIN – 1893 wurde in Nierstein offiziell eine Freiwillige Feuerwehr gegründet. Damit blickt die Wehr in diesem Jahr auf eine 125-jährige Geschichte zurück. Das wurde selbstverständlich groß gefeiert: mit einem akademischen Abend, einem Livekonzert und einem Familienfest.

Während des akademischen Abends bekamen die Besucher unter anderem den neuen Imagefilm präsentiert, der unter der Homepage der Feuerwehr (www.feuerwehr-nierstein.de) jederzeit angeklickt werden kann. Regisseur Jochen Werner gibt in dem halbstündigen Film einen sehenswerten Einblick in den Alltag der Aktiven, die praktisch rund um die Uhr im Dienste der Gesellschaft zumindest parat stehen: für Unwettereinsätze, bei Verkehrsunfällen, bei technischen Pannen und selbstverständlich bei Feuer. Auch die unverzichtbare Jugendfeuerwehr ist in dem Film zu sehen.

Am Samstag trat im Rahmen des Feuerwehrjubiläums die in Nierstein und Umgebung beliebte Coverband „TSCHAU Johnny“ im Stadtpark auf. Der Sonntag stand ganz im Zeichen der Familie. Im Hof vor dem Rathaus standen die Feuerwehrfahrzeuge, die besonders die kleinen Kinder begeisterten. Einmal am Steuer eines Feuerwehrautos sitzen – das war an diesem Vormittag kein Problem. Die Aktiven erläuterten gerne die Technik und Ausrüstung der Fahrzeuge.

Wasser marsch! Einmal in die Rolle eines Feuerwehraktiven schluepfen – das war beim Familientag zum Feuerwehrjubilaeum moeglich. Foto: Ralph Keim

Im Park spielte derweil die Rheinhessen Bigband zum musikalischen Frühschoppen. Bei durchaus angenehmen Wetter füllte sich der Park schnell mit den Besuchern, die es sich bei Niersteiner Wein und kulinarischen Genüssen und Leckereien gerne gutgehen ließen. Die Kinder mussten dabei keine Langeweile schieben: Denn zahlreiche Mitmachaktionen wie die Hüpfburg und das Kinderschminken sorgten für Abwechslung. Und an der Handspritze gab es die Möglichkeit, bei „Wasser marsch!“ einmal selbst in die Rolle eines Feuerwehraktiven zu schlüpfen.

Beim Familientag gab es auch die sehenswerte Vorführung, was passiert, wenn man versuchen sollte, auf dem Küchenherd brennendes Fett mit Wasser zu löschen. Das fatale Ergebnis wäre eine gewaltige Fettexplosion, die zumindest die Küche, wenn nicht sogar die ganze Wohnung abfackeln würde. Brennendes Fett auf alle Fälle ersticken, beispielsweise mit dem Deckel eines Topfes, lautete der Rat der erfahrenen Feuerwehrleute, die beim Familientag die meterhoch aufloderden schnell im Griff hatten.

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Seit ihrer ersten Ausgabe bin ich in verschiedenen Bereichen engagiert bei Journal LOKAL - die lokale Zeitung. Heute verantworte ich die Ausgaben "Mainz", „Mainz-Mitte“ und „Mainz-Mombach“. „Die lokale Berichterstattung ist für mich immer wieder etwas Besonderes, da man hier ganz nah an den Menschen ist“, möchte ich, Jahrgang 1964, meine Arbeit beschreiben. „Außerdem ist Mainz eine tolle Stadt mit einem tollen Umfeld.“